Geschichte der Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Pinkafeld
Der Pfarrgemeinde Pinkafeld gehören heute etwa 2700 Evangelische an.
Nach der Reformation im 16. und 17. Jahrhundert gab es in Pinkafeld und Umgebeung bereits Evangelische. Es bekannte sich sogar der größte Teil der Bevölkerung zu der Lehre Luthers. Besondere Förderer des Evangelische Glaubens waren die Grafen von Bernstein aus dem Geschlecht der Königsberger.

Mit dem Einsetzen der Gegenreformation im 17. Jahrhundert kamen mehrere Adelige aus der Steiermark nach Pinkafeld. Dies war möglich, da Pinkafeld zum Königreich Ungarn gehörte und dort die Gegenreformation nicht in der gleichen Härte durchgeführt wurde wie etwa in anderen Teilen Österreichs. In dieser Zeit blieben etwa 20 Prozent der Pinkafelder bei ihrem evangelischen Glauben, in den umliegenden Orten sogar wesentlich mehr.

Für die Menschen waren vorhandene Bibeln und Andachtsbücher besonders wertvoll, zumal der Gottesdienstbesuch nur in der Artikularkirche von Nemesco bei Güns möglich war.

Als 1781 unter Josef II das Toleranzpatent erlassen wurde, gab es sofort Bestrebungen, in Pinkafeld eine eigene Pfarrgemeinde zu gründen.

1783 wurde dies auch in die Wirklichkeit umgesetzt. 1785 wurde das Bethaus eingeweiht. Obwohl es nach den Bestimmungen ohne Turm und Fenster erbaut wurde, war es ein imponierendes Bauwerk.

Der erste Pfarrer, der hier wirkte, war Michael Schwarz.

1815 wurde der Turm errichtet und 1877 – 1883 kam es zum Ausbau der Kirche, wie sie sich in der heutigen Gestalt präsentiert.

1981 wurde neben der Kirche anstelle des Mesnerhauses das Gemeindezentrum erbaut.

1986 wurde die Kirche außen renoviert, der Innenraum bekam einen neuen Anstrich.

2000 konnte die neue Orgel eingeweiht werden.

2011-2012 wurde der Gemeindsaal erweitert und die Kirche im Inneren generalsaniert. Die mit Erdöl betriebene Gebläseheizung wurde durch eine mit Erdwärme betriebene Fußbodenheizung ersetzt. Der Kirchenraum wurde originalgetreu ausgemalt, die Sitzfläche der Bänke verbreitert und bepolstert, der Reihenabstand vergrößert. Eine Glastür beim Haupteingang schützt im Winter vor Nässe und Kälte.

Die Kirche zeigt sich im Gesamtbild hell und einladend.

Die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Pinkafeld gliedert sich in folgende Teilgemeinden:
Die Evangelische Muttergemeinde Pinkafeld, die Evangelischen Tochtergemeinden Riedlingsdorf, Wiesfleck, Schreibersdorf, Schönherrn